Institutionelles Schutzkonzept der KSJ Aachen (Stand 2018)

Einleitung

Die Katholische Studierende Jugend Aachen, kurz KSJ, ist Teil des Bundes der Deutschen Ka­tholischen Jugend (BDKJ) und der katholischen Kirche im Bistum Aachen. Als Jugendverband gestaltet die KSJ den Lebensraum von Schüler*innen, Studierenden und jungen Erwachsenen aktiv mit.

Die Grundlage unseres Handelns bilden die christlichen Werte Liebe, Frieden, Gerechtigkeit und Be­wahrung der Schöpfung. Das bedeutet für uns, dass wir unsere Rolle in der Kirche selbstständig ge­stalten, gemeinsam Glauben erleben und darüber diskutieren. Auf dieser Basis wird gemeinsam Ak­zeptanz und Respekt gelernt, gelebt und weiterentwickelt. Jeder Mensch und jedes Leben ist einzig­artig, wichtig und wertvoll.

Wir beteiligen uns am Lern- und Schulalltag der Kinder, Jugendlichen und Studierenden, in­dem wir Freiräume und Bildungsalternativen anbieten. Wir unterstützen sie, ohne Leis­tungsdruck, beim selbstständigen Denken und Handeln und fördern vor allem ihre sozialen Kompetenzen.

Unter dem Motto „Jugend leitet Jugend“ ist die KSJ ein Lernfeld, in dem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Verantwortungsbewusstsein lernen und Individualität entwickeln. Wir vermitteln ihnen Offenheit, Solidarität und einen ausgeprägten Gerechtigkeits- und De­mokratiesinn. Zusätzlich bieten wir bei uns die Möglichkeit, sich politisch, kulturell und ge­sellschaftlich zu beteiligen und Ideen, Fragen und Antworten zu verschiedenen Themen zu entwickeln. Im Mittelpunkt unseres Zu­sammenlebens stehen das Teilen von Aufmerksam­keit und ein lebendiges Gemeinschaftsgefühl.

Für dieses Leitbild stehen wir und so wollen wir verstanden werden. Es deckt sich mit dem bundes­weiten Grundsatzprogramm der KSJ - die Plattform.

Die Erstellung eines schriftlichen Institutionellen Schutzkonzeptes ist ein Baustein, den die Präven­tionsordnung aus dem Jahr 2014 unter den §§ 3-10 vorsieht. Das folgende Schutzkon­zept bezieht sich sowohl auf den Diözesanverband der KSJ Aachen sowie seine dazugehöri­gen Stadtgruppen Pius, Rheindahlen und Dülken. Im Schutzkonzept geht es im Kern um die Auseinandersetzung, die in­terne Kommunikation sowie die schützenden Strukturen und Verfahren zum Thema Präven­tion sexualisierter Gewalt. Hierbei werden die festgeschriebenen Rahmendbedingungen zum Konzept der Präventionsordnung berücksichtigt.

Alle Mitglieder unseres Diözesanverbandes sollen die entwickelten schützenden Strukturen kennen und sich bei der Entwicklung des Institutionellen Schutzkonzeptes einbringen kön­nen.

Unsere Mitarbeiterinnen und unsere ehrenamtlichen Gruppenleiter*innen betreuen Kinder und Ju­gendliche und arbeiten intensiv mit ihnen zusammen. Die jungen Menschen werden uns anvertraut und damit tragen wir und sie eine große Verantwortung für ihr körperliches, geis­tiges und seelisches Wohl.  Deshalb sind wir verpflichtet, sie vor jeder Form von Übergriffen, Missbrauch und Gewalt zu schüt­zen.

Daher wollen wir gemeinsam mit allen Beteiligten eine Kultur der Achtsamkeit und des Ver­trauens schaffen und die Prävention gegen sexualisierte Gewalt zu einem festen Bestandteil unserer Arbeit machen. Wie dies aussehen kann, soll im folgenden Institutionellen Schutz­konzept erläutert werden.

Dieses Schutzkonzept ist eine Zusammenarbeit der Arbeitsgruppe Risikoanalyse der KSJ und der zu­ständigen Präventionsfachkraft Carina Okrey.

Das Konzept soll regelmäßig reflektiert, überprüft und stetig weiterentwickelt werden.