Auch dieses Jahr ging es für die KSJ wieder aufs Segelschiff, mit der Noordfries segelten wir vom 23.03. bis zum 28.03. durch die Niederlande. Das gleiche Schiff wie im letzten Jahr mit der Kapitänin Maria und ihrer Hündin Basta, dieses Jahr jedoch mit der neuen Matrosin Laura. Wir waren in diesem Jahr die erste Gruppe die mit der Noordfries in See stechen durfte.
Am Samstagnachmittag machten wir uns voller Vorfreude auf den Weg nach Harlingen, mit drei Autos hatten wir knapp 4 Stunden Fahrt und kamen abends am Hafen in Harlingen an. Da wir schon etwas kaputt von der langen Anfahrt waren, gab es nach der Ankunft eine kleine Einweisung und bereits vorbereitete Blätterteigtaschen zum Abendessen. Am nächsten Morgen waren wir voller Motivation fürs Segeln, leider machten uns Wind und Wetter einen Strich durch die Rechnung und wir durften noch nicht ablegen. Dadurch hatten wir jedoch die Möglichkeit eine Einweisung fürs Segeln schon an Land zubekommen. Ein Paar durften sogar mit dem Beiboot im Hafen rudern. Außerdem konnten wir Harlingen ein wenig erkunden und haben nach einem langen Spaziergang einen coolen Spielplatz gefunden, bei dem wir klettern und uns ein bisschen austoben konnten. Am Abend haben wir in dem zwei Teams gegeneinander gequizzt. Das Spiel war spannend und die Spieler*innen hatten große Motivation zu gewinnen. Danach haben wir den Abend noch entspannt ausklingen lassen.
Am Montag durften wir endlich los segeln, wir hatten super Glück mit dem Wetter und durften auf Deck die Sonne genießen. Auf dem Weg zum Hafen von Makkum wechselten wir vom Wattenmeer aufs Ijsselmeer, bei dem Wechsel mussten wir durch eine Schleuse, welche viele Holländische Hafenstädtchen vor manch unberechenbaren Fluten schützt. Die Segelfahrt war länger als erwartet, weil wir kurz vor Makkum kaum noch Wind hatten und somit einige Zeit auf dem Wasser langsam vor uns hintrieben. In Makkum angekommen sind viele erstmal im Hafen duschen gegangen, danach gab es selbstgemachten Kartoffelpüree mit leckeren veganen Würstchen. Nach dem Essen war es tatsächlich schon so spät geworden, dass das geplante Stationen Spiel durch einige kleine Spielchen ersetzt werden musste.
Am nächsten Morgen ging es nach einem gemeinsamen Frühstück auch schon wieder los, unser Ziel war die Insel Vlieland. Als wir dort ankamen, wollten viele erstmal die Insel erkunden. Ein paar von uns stöberten in kleinen Lädchen, andere versorgten sich im Supermarkt mit allerlei Leckereien und der Rest entspannte sich in einem schönen Restaurant mit Snacks und Heißgetränken. Nach der Ortserkundung gab es einige wenige die sich sogar in das eiskalte Meer trauten, die Badehosen angezogen rannten die drei mutigen Schwimmer ins Meer und kamen nach ungefähr 15 Sekunden wieder raus. Nach dieser tapferen Aktion ging es unter die wohlverdiente heiße Dusche. Als alle wieder warm und gestärkt vom Abendessen unter Deck waren, gab es eine Bastelaktion. Wir hatten die Wahl unsere eigenen Jutebeutel oder T-Shirts mit Textilstiften zu gestalten. Es kamen superkreative und stylische Sachen dabei heraus, die bestimmt oft getragen werden.
Am Mittwoch ging es wieder zurück zu unserem Ablege Hafen nach Harlingen. Mit viel Wind und Regen, segelten wir tapfer wie echte Seefrauen und Seemänner. Dort angekommen gab es eine Art Escape Room, welcher natürlich thematisch aufs Segeln angepasst wurde. Die Rätsel waren schwieriger als gedacht und einige haderten bei den Zahlenrätseln. Aber am Ende haben alle den Escape Room erfolgreich gemeistert und einen Preis in Form von Schokomünzen erhalten. An unserem letzten gemeinsamen Abend gab es dann noch viele coole Spiele. Als es Mitternacht wurde bereiteten wir eine kleine Geburtstagsüberraschung vor, denn eine von unseren Kamerad*innen hatte am Donnerstag Geburtstag. Mit schön verzierten Muffins, Kerzen und Luftballons gab es ein Geburtstagsständchen und wir ließen die Korken knallen.
Am nächsten und letzten Morgen, waren alle trotz der langen Nacht fit. Nach dem Frühstück packten wir alle unsere Sachen und haben die Autos vollgeladen. Wir alle mussten uns erstmal wieder an das Leben an Land gewöhnen, und waren natürlich traurig das die spaßige Reise vorbei war. Jedoch werden wir diese Zeit sicherlich immer mit schönen Erinnerungen verbinden.
Wir sind schon gespannt ob es nächstes Jahr für die KSJ wieder aufs Segelschiff geht und hoffen natürlich, wenn es so ist, dass wir wieder dabei sein werden.